Terr' in tschêl, Pontresina

Der Ort befindet sich in mittlerer Hanglage über die für Pontresina typischen grossvolumigen horizontalen Hotelstrukturen und unterhalb zersiedelter Wohnhausstrukturen. Als Hauptentwurfsmotiv ist am äusseren und inneren des Baues das Motiv der Grundstücksform. Diese richtet sich, wie so oft, nach dem Landschaftsbild, der Strassenführung und dem gebauten Umfeld. Abgewinkelt und kompakt, geschützt unter einem leicht geneigten Pultdach, verbindet das Gebäude die Landschaft und den Ort. Beim Näherkommen mit ständig wechselndem Blickpunkt, sieht man eine gefaltete Wandhülle mit scheinbar regellos gesetzten Öffnungen mit hinein- und herausspringenden Terrassen, steigende und sinkende Linie der Dachtraufe; alles Körper, Oberflächen und Linien die scheinen den Betrachter rund herum zu führen, ohne ihm klar zu machen, wie viele Fassaden das Haus hat. Im Innenraum ist die Sequenz von Zimmer zu Zimmer, von Geschoss zu Geschoss immer wieder mit anderen Ausblicken auf die Landschaft organisiert: hin zum Piz Palü, zum Morteratsch- und Rosegtal, bis hin zum Piz Ot oder zum nahen Wald, zur aufgehenden Sonne und zu den Schatten des Abends.